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Zusammenfassung Entwicklung und Testung eines interprofessionellen patientenzentrierten Versorgungskonzeptes für in der Häuslichkeit lebende Patient*innen
Beteiligte des IfP

Prof. Dr. Sascha Köpke

Richard Dano, M.Sc.

Lea Bremer, B.Sc.

Weitere Beteiligte (Auswahl)
  1. Prof. Dr. med. Eva Hummers (Konsortialführung)  (Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Göttingen)
  2. Prof. Tim Friede, PhD (Institut für Medizinische Statistik, Universitätsmedizin Göttingen)
  3. Prof. Dr. Indre Maurer (Professur für Organisation und Unternehmensentwicklung, Georg-August-Universität Göttingen)
  4. Prof. Dr. Martin Scherer (Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
  5. Prof. Dr. Hans-Helmut König (Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
  6. Prof. Dr. Katrin Balzer (Sektion für Forschung und Lehre in der Pflege, Universität zu Lübeck)
  7. Dr. Dr. Thomas Ruppel (Kanzlei für Medizinrecht und Gesundheitsrecht, Lübeck)
Hintergrund

Vor dem Hintergrund einer häufig komplexen Versorgung Pflegebedürftiger in der ambulanten häuslichen Pflege ist die Abstimmung zwischen Pflegediensten, Hausärzt*innen, Therapeut*innen und pflegenden Angehörigen oft unzureichend. Dieses kann die Patientensicherheit negativ beeinflussen. Aktuell erfolgen ca. 50 % der Krankenhausaufnahmen in dieser Patientengruppe aufgrund „ambulant-sensitiver“ Diagnosen.

Ziel

Ziel dieser Studie ist die Entwicklung eines bedarfsorientierten, interprofessionellen patientenzentrierten Versorgungs­konzeptes zur Vermeidung von Krankenhausaufnahmen. Darüber hinaus soll die Inan­spruchnahme von ungeplanten ärztlichen oder rettungsdienstlichen Leistungen reduziert sowie die Verbesserung der Lebensqualität pflegebedürftiger Patient*innen in der Häuslichkeit gestärkt werden.

Methoden

Die explorative Mixed-Methods-Studie besteht aus zwei Teilen.

Teil A:  Hier wird mittels Fokusgruppen und Einzelinterviews der beteiligten Akteur*innen, Best-Practice Beobachtungen bei ärztlichen und pflegerischen Hausbesuchen sowie Surveys und Experten­workshops ein interprofessionelles Versorgungkonzept entwickelt. Die Auswertung der einzelnen Arbeitspakete erfolgt inhaltsanalytisch, fallbasiert inhaltsanalytisch) und deskriptiv.

Teil B: Das entwickelte Konzept wird in einem explorativen Cluster-RCT mit integrierter Machbarkeitsstudie evaluiert. Zielgröße ist unter anderem der Anteil der Patient*innen mit mindestens einer Krankenhausaufnahme innerhalb eines Jahres. Neben der statistischen Auswertung erfolgen eine qualitative und quantitative Prozessevaluation sowie eine gesundheitsökonomische Auswertung. Die Ergebnisse werden zudem unter gesundheitsrechtlichen Aspekten betrachtet.

Laufzeit 01.05.2021-31.08.2024
Förderung

Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (LR-FKZ: 01VSF20005).

Weiterführende Informationen Flyer zum Projekt