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KomVor Pflege

Zusammenfassung Kompetenzentwicklung durch digitale OER-Lehr-Lernmaterialien für die Vorbehaltsaufgaben der Pflege: Planen, Steuern und Evaluieren pflegerischer Prozesse
Beteiligte des IfP

Prof. Dr. Sascha Köpke

Emma Schlegel, M.Sc.
Weitere Beteiligte (Auswahl)
  1. Fachhochschule Bielefeld (Konsortialführung)
  2. Hochschule für Gesundheit Bochum
  3. Universität Paderborn
  4. Katholische Hochschule NRW
Hintergrund Im Zuge des Pflegeberufereformgesetzes 2020 wurden bestehende Modellstudiengänge in der Pflege in den Regelbetrieb überführt sowie neue Studiengänge etabliert. Derzeit fehlt es deutschlandweit noch an einheitlichen und nutzbaren Konzepten zur digitalen Anbahnung wissenschaftsbasierter Handlungskompetenz in der Pflege. Durch die Verknüpfung der Studiengänge mit der staatlich anerkannten Berufszulassung sind definierte Anforderung für diese vorgegeben. Das Pflegeberufereformgesetz gibt Kompetenzziele vor, die bundesweit für alle ausbildungsintegrierenden Pflegestudiengänge essenziell und curricular verankert sind. Die für den Pflegeberuf festgelegten Vorbehaltsaufgaben lassen sich zusammenfassen als das „Planen, Steuern und Evaluieren pflegerischer Prozesse“ und sind als Kernkompetenz der Pflege auch in der Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung (PflAPrV) festgeschrieben. Diese Vorbehaltsaufgaben sind fester Bestandteil in allen berufsbefähigenden Pflegestudiengängen und elementarer Inhalt des Fachqualifikationsrahmens Pflege.
Ziel

Entwicklung von 9 digitalen Lehr-Lerneinheiten, die für alle Pflegestudierenden und Lehrenden nutzbar sind. Die entwickelten digitalen Lehr-Lernmaterialien (dLLm) sind wissenschaftsbasiert und erprobt und bahnen auf drei Kompetenzniveaus Vorbehaltsaufgaben in der Pflege an.

Die Einheiten sind nach Projektende lizenzfrei über ORCA.nrw verfügbar.
Methoden

Die Grundlage für die Entwicklung der dLLm bildet das sog. „Constructive Alignment“. Aus den Modulhandbüchern der beteiligten Hochschulen und den Inhalten der PflAPrV werden spezifische Lernziele zu einem Kompetenzmodell konkretisiert. Anhand von Deskriptoren werden die Komplexität bzw. die Schwierigkeit der drei in den dLLm dargestellten Vorbehaltsaufgaben beschrieben.

Die dLLm adressieren drei relevante Pflegephänomene (Immobilität, Schmerz, Gesundheitskompetenz) und enthalten jeweils eine Lernzielbeschreibung, eine Falldarstellung, interaktives Lehr-Lernmaterial und Prüfungsmaterial, sowie Begleitmaterial. Für jede Niveaustufe wird pro Vorbehaltsaufgabe eine Einheit erstellt, die eines der drei Pflegephänomene in einem der drei Settings (ambulante Pflege, akutstationäre Pflege, Langzeitpflege) aufgreift.

Die Entwicklung der dLLm erfolgt in einem agilen Team, bestehend aus Pflegewissenschaftler:in, Modulverantwortlichen, Lehrpersonen, Studentischen Mitarbeiter:innen sowie eines Instructional Designers. Weitere Expert:innen werden nach Bedarf eingebunden. Zudem besteht enger Austausch zwischen den Konsortialpartnern. Die Sicherung der Qualität erfolgt durch Evaluationen im Projektverlauf, die u.a. Usability-Testungen, qualitative und quantitative Befragungen von Studierenden und Lehrpersonen und eine Teilnehmendenevaluation umfassen.
Laufzeit

01.04.2022 – 31.03.2024

Förderung

Förderlinie OERContent.nrw

Website https://www.fh-bielefeld.de/inbvg/projekte/bildungsforschung/komvorpflege