STADPLAN
Zusammenfassung | Advance Care Planning bei pflegebedürftigen und in der eigenen häuslichen Umgebung lebenden älteren Menschen in Deutschland: eine cluster-randomisierte Studie |
Beteiligte des IfP | Prof. Dr. Sascha Köpke |
Weitere Beteiligte (Auswahl) |
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Hintergrund | Selbstbestimmte Entscheidungen zu Therapien oder lebensverlängernden Maßnahmen sind von immer größerer Bedeutung im Kontext der heutigen medizinischen Möglichkeiten. In Situationen der Entscheidungsunfähigkeit hilft dabei der schriftlich fixierte Patientenwille. Um diesen berücksichtigen zu können, wurde das Konzept der vorausschauenden Versorgungsplanung (Advance Care Planning – ACP) entwickelt. Ziel ist dabei die informierte Entscheidungsfindung sowie die Verankerung des ACP-Prozesses in das Gesundheitswesen. In den bisher durchgeführten internationalen Studien lag der Fokus vor allem auf Patienten/innen in der Endphase ihres Lebens in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. ACP beginnt jedoch schon in früheren Lebensphasen. |
Ziel | Entwicklung und Evaluation eines für den deutschen Versorgungskontext der ambulanten Pflege adaptierten ACP-Programms. |
Methoden | Cluster-randomisierte kontrollierte Studie mit einer Dauer von 12 Monaten in drei Studienzentren. Dabei werden jeweils 16 Pflegedienste die Interventions- und Kontrollgruppe bilden (jeweils mit 30 Teilnehmer/innen; insgesamt ca. 960 Teilnehmer/innen). Primärer Endpunkt ist die Aktivierung der Patienten/innen im Hinblick auf ihre Versorgungsplanung. Weitere Endpunkte sind der Anteil der Teilnehmer/innen mit Vorausverfügungen, Krankenhauseinweisungen, Lebensqualität, psychischer Belastung. Zusätzlich wird im Verlauf der Studie eine umfangreiche Evaluation der Prozesse sowie der gesundheitsökonomischen Aspekte durchgeführt. |
Laufzeit | 1.8.2017 – 31.12.2021 |
Förderung | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Publikationen |
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