ENROLE-acute
Zusammenfassung | ENROLE-acute: Erweiterte Rollen für Pflegefachpersonen zur person-zentrierten Versorgung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen im Krankenhaus Originaltitel: ENROLE-acute - Expanded nursing roles for person-centered care for people with cognitive impairment in acute care |
Beteiligte des IfP | Martin Dichter, Ph.D Prof. Dr. Sascha Köpke Marcelina Roos, M.Sc. Verena von der Lühe, M.Sc. Mareike Löbberding, M.Sc. |
Weitere Beteiligte (Auswahl) |
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Hintergrund | Jede*r zweite Krankenhauspatient*in ist älter als 60 Jahre. Dadurch bedingt nimmt die Anzahl an kognitiv beeinträchtigten Patient*innen im Krankenhaussetting zu. Der Krankenhausaufenthalt und die damit verbundene Versorgung und Behandlung werden von Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen oft als negativer Stress empfunden. Sie fühlen sich ignoriert, hilflos oder bedroht. Das Krankenhauspersonal ist konzeptionell unzureichend auf die Versorgung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen vorbereitet. Häufig mangelt es an dem erforderlichen Fachwissen zur Betreuung dieser Personengruppe. Pflegefachpersonen selbst beschreiben die Versorgung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen im Krankenhaus als körperlich und geistig anstrengend sowie belastend. Eine person-zentrierte Versorgung ist ein vielversprechendes Versorgungsmodell, um den Bedürfnissen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen während der Krankenhausversorgung gerecht zu werden. Zur Umsetzung sind jedoch sogenannte „Change Agents“ notwendig, um person-zentrierte Versorgungsansätze erfolgreich im Setting Krankenhaus zu etablieren. |
Ziel | Hiervon ausgehend verfolgt das Projekt ENROLE-acute folgende Ziele:
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Methoden | In der ersten Projektphase erfolgt die partizipative Entwicklung der komplexen Intervention. Hierzu wird die Evidenz zur person-zentrierten Versorgung im Krankenhaus sowie zu erweiterten Rollen und Aufgaben von Pflegefachpersonen in der Akutversorgung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen synthetisiert. Daneben werden verschiedene Methoden der quantitativen und qualitativen Forschung angewendet, um die Perspektiven relevanter Stakeholder in die Interventionsentwicklung einzubeziehen. Auf dieser Grundlage erfolgt die spezifische Qualifikation von insgesamt sechs Pflegefachpersonen mit einem zusätzlichen akademischen Abschluss zur person-zentrierten Versorgung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sowie zur Gestaltung von Veränderungsprozessen. Im Anschluss wird die komplexe Intervention implementiert und im Rahmen einer zweiarmigen cluster-randomisierten kontrollierten Studie evaluiert. Parallel zur Evaluation der Wirksamkeit der Intervention erfolgt eine Prozess- und Kostenevaluation. |
Laufzeit | 01.03.2021 – 29.02.2024 |
Förderung | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Website | https://www.enrole-acute.uni-koeln.de/ |