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Internationales Skills Lab Symposium in Köln begeisterte rund 200 Teilnehmende

Key Notes von Koryphäen, 29 Kurzvorträge, fünf Workshops, drei ganztägige Präsymposien und ein tolles Abendprogramm: Das internationale Skills Lab Symposium 2023 (iSLS) (15. bis 18. März 2023) an der Medizinischen Fakultät der Universität Köln begeisterte rund 200 Teilnehmende, die in der Ausbildung der Gesundheitsberufe und der Medizin im Bereich von Skills Labs in der D-A-CH-Region tätig sind.

Vier Tage lang konnten sich die Besucherinnen und Besucher intensiv über die Themenbereiche Interprofessionalität, Digitalisierung, Bewerten und Prüfen über Vorträge, Diskussionen und Posterpräsentationen austauschen.

Veranstaltet wurde das Symposium durch drei Ausschüsse der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) – Hebammenwissenschaft, Praktische Fertigkeiten und Simulationspersonen –  sowie durch das Institut für Hebammenwissenschaft (IfH) (Prof.in Dr. Nicola H. Bauer), das Institut für Pflegewissenschaft (IfP) (Prof. Dr. Sascha Köpke) und das Kölner Interprofessionelle Skills Lab und Simulationszentrum (KISS) (Dr. Christoph Stosch und Christian Thrien) der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln.

Univ.-Prof. Dr. Sascha Köpke erklärt: „Die rege Teilnahme am iSLS 2023 hat uns sehr gefreut. Es hat sich mal wieder gezeigt, wie gewinnbringend der interprofessionelle Austausch ist. So soll es weitergehen: 2024 findet das iSLS in Krems/Österreich statt.“

Dr. h.c. Christoph Stosch ergänzt: „Das Skills Lab Symposium ist eines der ersten Konferenzen im Feld, die nach der langen Coronapause wieder in Präsenz abgehalten werden konnten. Wir sind froh, dass wir die erfolgreiche Konferenzreihe mit dem 17. iSLS – zum zweiten Mal in Köln – mit so großem Interesse fortsetzen konnten.“

Am 15.03.2023 fanden drei gut besuchte ganztägige Präsymposien statt. Der Ausschuss Simulationspersonen bot zwei Veranstaltungen zu Interprofessionalität und einem Kompetenzprofil an. Der Ausschuss Hebammenwissenschaft thematisierte in einem Präsymposium das Thema „Skills Lab im Kontext der Hebammenwissenschaft“.

Am Freitag und Samstag konnten die Teilnehmenden über Keynotes internationaler Referentin*innen diskutieren. Prof. Dr. Andreas Xyrichis (Kings College London) referierte über „Interprofessional Skills-Education – Evidence and Beyond“ und stellte die Chancen und Herausforderungen dar. PD Dr. Katrin Schüttpelz-Brauns (Universität Mannheim) brach in ihrem kurzweiligen Vortrag eine Lanze für formatives Prüfen bei der Vermittlung von praktischen Kompetenzen. Das aktuelle Thema „Digitalisierung in der Vermittlung von praktischen Fertigkeiten“ wurde von Prof. Dr. Annette Bernloehr (Fachhochschule Bielefeld) aufgegriffen.

Insgesamt wurden 29 Kurzvorträge rund um die drei Themenbereiche gehalten und anschließend engagiert diskutiert. Zudem fanden fünf Workshops statt.

Der diesjährige Posterpreis ging an Pia Natalie Gadewoltz und Kolleg*innen. Ihr Poster „Gemeinsam(e) Kompetenzen erwerben - Interprofessioneller Untersuchungskurs - Physiotherapie und Medizin“ überzeugte die Jury.

Univ.-Prof. Dr. Nicola Bauer: „In diesem Jahr waren zum ersten Mal sehr viele Vertreterinnen der Hebammenwissenschaft aktiv am iSLS beteiligt. Die Themen des iSLS haben durch die Akademisierung des Hebammenberufs an Bedeutung gewonnen.“

Im Rahmen des Bunten Abends konnte sich die Teilnehmenden zweier besonderer Vergnügen erfreuen: Dr. Tim Peters, der auch am Symposium teilnahm, berichtete in Malmsheimerscher Manier über die Tücken des Umgangs mit dem Aufbau von High-End-Simulatoren, bevor drei Schauspieler die Lachmuskeln des Publikums mit Impro-Theater bis in die Haarwurzeln hinein reizten. Hier kam die Verbindung zum Kölner Interprofessionellem Skills Lab zum Tragen: Die Medizinische Fakultät verpflichtet regelmäßig Schauspieler:innen, damit Studierende in einem realistischen Setting Kommunikationskompetenzen für die Interaktion am Krankenbett erwerben können.

Christian Thrien vom KISS resümiert: „Die Abendveranstaltung hat nicht nur enorm viel Spaß bereitet, sondern wieder einmal gezeigt, warum es richtig ist, beim Unterricht am Krankenbett auf Schauspiel-Profis zu setzen: Schauspieler:innen sind eben in einer besonderen Art geeignet, uns persönlich anzusprechen, zu erreichen, Emotionen zu erzeugen, eben gänzlich einzufangen.“

Eine bebilderte Rückschau finden Sie in Kürze hier: Internationales Skills Lab Symposium 2023 (uni-koeln.de)

Finanziell unterstützt wurde das Symposium durch vier Ausstellende Firmen: CAE, Skills Med, Erler Zimmer und medical fx.


Inhaltlicher Kontakt: 
Univ.-Prof.in Dr. Nicola H. Bauer
Leitung Institut für Hebammenwissenschaft 
Fon: 0221 478 42515 
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